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Die Slaves, der Beginn, Wien 1965_edited.jpg

 

 

 

 

 

The Slaves, 1965, Wien mit Padhi Frieberger sitzend. Foto Padhi Frieberger

Von links: Charly Ratzer, Paul Fischer, Ernst Josef Lauscher, Heinrich «Lippy» Behrends, Hannes Fischer

The Slaves, 1965 von Paul Fischer gegründet, waren zu jener Zeit die heißeste (heute würde man wohl coolste sagen)  

Rock-und Bluesband in Wien. Der Club, in dem wir viermal die Woche auftraten, war jedes Mal brechend voll.

Die Jugendlichen standen  bis auf die Straße und blockierten den Verkehr, was zu etlichen Polizeieinsätzen führte.

Etwas lag in der Luft. 1968 kündigte sich an. Eine noch unbestimmte Aufbruchstimmung war zu spüren. 

Padhi Frieberger war der "Good Ghost" und erste Fan unserer Formation und oftmals Gast unserer Konzerte.

Über  diesen umtriebigen, unangepassten, stets zum Meinungsstreit über Kunst, Kultur und Politik bereiten

Künstler drehte ich mit Thomas Ott an der Kamera auf der Wiener Filmakademie ein Porträt. 

Der erfolgreichste Musiker der Slaves war (und ist) Karl (Charly) Ratzer, der damals erst 16 Jahre alt, nur unter

Begleitung eines Erwachsenen auftreten durfte.  Weil The Slaves schlecht gemanagt wurden, keinen originären Sound entwickelten, und der wirklich große Erfolg ausblieb, ging bald jeder seinen eigenen Weg. Der gute Geist hatte uns verlassen.

Die Musik, das Schlagzeugspiel war indes eine heftige, tiefgreifende und wunderbare Erfahrung, blieb aber Episode.

Immerhin hat sie  meine Sinne für Rhythmus geschärft, was mir auch bei der Wahl der Musik bei der Filmerei entgegenkam.

 

Padhi Frieberger mit Malinka ca 1980.jpg

Padhi um 1974 mit Malinka, Wien. Polaroid by Ernst Josef Lauscher. Malinka erkannte sogleich, das sie es mit einem Hundeversteher zu tun hatte und machte es sich gemütlich.

 

PADHI FRIEBERGER

KÜNSTLER IM FOKUS #3 Padhi Frieberger

OHNE KÜNSTLER KEINE KUNST

Di, 23.10.2007–So, 30.03.2008

MAK-Schausammlung Gegenwartskunst

Museum für angewandte Kunst

Padhi Frieberger, in Wien geborener „Outsider“ der

Wiener Kunstszene, hat in konsequenter Vielseitigkeit

ein, die verschiedensten avantgardistischen Strömungen verbindendes Œuvre geschaffen. Sein stringentes künstlerisches Konzept und die Verweigerung jeglicher gesellschaftlicher Verankerung machte es ihm

unmöglich, seine Arbeiten kommerziell zu verankern. Friebergers Werk wird daher nach wie  vor in

beschämender Weise weit unter seinem Stellenwert behandelt, obwohl er mit vielen seiner Arbeiten  in privaten wie auch öffentlichen Sammlungen vertreten  ist.

Peter Noever, MAK

 


 

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